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Positionspapier zu Barmer GEK-Vertragsentwurf

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Schwerst behinderte Kinder und Jugendliche brauchen eine individuelle Förderung. Auch in Form von Hilfsmitteln. Ansätze der Kostenträger, Versorgungsverfahren und -prozesse durch klar definierte und vereinfachte Vorgaben zu beschleunigen, sind daher zunächst einmal positive Signale. Ein aktueller Vertragsentwurf der Barmer GEK sorgt bei der internationalen Fördergemeinschaft rehaKIND e.V. jedoch für Unruhe.

Die Mitglieder befürchten, dass durch die im Vertragsentwurf abgebildeten vereinfachten Genehmigungsprozesse und Festpreismodelle die notwendige einzelfallspezifische Versorgung der Betroffenen auf der Strecke bleibt. rehaKIND schreibt: "Gerade die individuelle Versorgung schwerst betroffener Kinder- und Jugendlicher wird in diesem Konstrukt nicht abgebildet. Vielmehr werden 'Durchschnittsversorgungen' dargestellt, die aber mit individuellem Bedarf und echter Kompensation von Handicaps nichts zu tun haben. Auch das langfristige Ziel, mehr Selbstständigkeit und zukünftig weniger Pflegeaufwand durch optimale frühzeitige Versorgung sicher zu stellen, kann so nicht erreicht werden."

Auch wir sind der Meinung, dass nur eine bedarfsorientierte, zieldefinierte Versorgung die Qualität in der Versorgung schwerstbehinderter Kinder und Jugendlicher sicherstellen kann und unterstützen die Anregungen und Forderungen der Fördergemeinschaft rehaKIND. Das Positionspapier kann unter dem folgenden Link eingesehen und heruntergeladen werden:
http://www.rehakind.com/_rehakind/medien/pdf/Qualitaet_am_Scheideweg.pdf